Fachgruppe Elektroversorgung (FGr-E)

Die Fachgruppe Elektroversorgung (FGr E) betreibt temporäre Stromversorgung mittels Netzersatzanlagen für Schaden- bzw. Einsatzstellen, Notunterkünfte, kommunalen Energieversorgungsanlagen, Einrichtungen und Betriebe öffentlichen Interesses sowie für andere Bedarfsträger. Sie führt zur Behebung von Gefahren und Notständen unaufschiebbare Reparaturarbeiten an elektrischen Versorgungsanlagen durch.

Im THW-Auslandseinsatz übernimmt sie Aufgaben aus ihrem gesamten Leistungsspektrum.

Übersicht der Kernaufgaben:

„Elektroarbeiten (Betrieb, klein)“ bedeutet die Inbetriebnahme und den dauerhaften Betrieb von mobilen und tragbaren Stromerzeugern mit einer Leistung von mindestens 13 kVA. Der Betrieb des Aggregates erfolgt grundsätzlich im Inselbetrieb ohne zusätzliche Erdung. Es werden keine permanenten Leitungen verlegt oder genutzt. Wenn die technischen Voraussetzungen zur Einspeisung gegeben sind, kann diese für den Ortsverband erfolgen.

„Elektroarbeiten (Betrieb, groß)“ bedeutet die Inbetriebnahme und den dauerhaften Betrieb von mobilen fahrbaren Netzersatzanlangen im Leistungssegment oberhalb von 200 kVA. Im Betrieb kann Strom für unterschiedliche Netzformen zur Verfügung gestellt werden. Hierzu gehören der Aufbau eines temporären Verteilnetzes und die Einspeisung in stromlose Gebäude oder bestehende Netze. Dabei können auch mehrere Aggregate gekoppelt werden.

„Elektroarbeiten (Netz- und Leitungsbau, groß)“ bedeutet die Durchführung von Netz- und Leitungsarbeiten für eine dauerhafte Nutzung von elektrischen Infrastrukturen. Hierbei werden entweder bestehende Leitungssysteme in Stand gesetzt oder neue Leitungssysteme aufgebaut. Die Arbeiten erfolgen sofern erforderlich in Abstimmung mit Energieversorgungsunternehmen. Die Grenze liegt hier im 10 kV-Bereich für den Freileitungsbau.

„Netz- und Leitungsbau, Sicherungsmaßnahmen (Elektro)“ bedeutet das Erkennen von Gefahrstellen, die durch Defekte im Leitungsnetz entstehen und das Ergreifen geeigneter Sicherungsmaßnahmen. Hierzu zählen auch das Vermeiden eines Zutritts von Unbefugten und das Abschalten der Stromversorgung.

„Elektroarbeiten (Betrieb, sehr groß)“ bedeutet die Inbetriebnahme und den dauerhaften Betrieb von mobilen, fahrbaren Netzersatzanlangen im Leistungssegment oberhalb von 650 kVA. Der erzeugte Strom wird in stromlose Gebäude oder bestehende Netze eingespeist. Dabei können auch mehrere Aggregate gekoppelt werden, um die notwendige Energie zur Verfügung zu stellen. Die Kopplung kann nur erfolgen, wenn eine ausreichende Anzahl von Anschlusspunkten am Einspeiseobjekt vorhanden ist.

Gruppenführer Fachgruppe Elektroversorgung

Philip Küster

Kontakt

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