Oberhonnefeld-Gierend,

Corona Pandemie - Infrastruktur für das Impfzentrum Landkreis Neuwied

Nach Festlegung des Standortes in Oberhonnefeld-Gierend und einer angestrebten Betriebszeit von einem Jahr wurde der Ortsverband Neuwied zur Unterstützung der Herstellung der Betriebsbereitschaft für das Impfzentrum des Landkreises Neuwied durch die Kreisverwaltung Neuwied gefordert.

Mit dem Schwerpunkt der Herstellung der Infrastruktur (Strom, Wasser, Abwasser und auch Netzwerk) übernahm der Ortsverband ab dem 05. Dezember, unter Einbindung örtlicherer Unternehmen als Zulieferer für Baumaterial, die Errichtung der Infrastruktur. Die Arbeiten erstreckten sich über einen Zeitraum von sieben Tagen, wo der Ortsverband täglich mit bis zu 20 Helfern gefordert war. Neben den Bereich Infrastruktur wurden immer wieder kleinere weitere Aufgaben übernommen, welche ich im Rahmen des Ablaufs ergaben. 

Unterstützung im Bereich der Logistik an der Einsatzstelle kam vom Ortsverband Limburg mit täglich weiteren sechs Helfern seiner Fachgruppe Räumen (FGr) Typ C. Diese Fachgruppe zeichnet sich durch die Besonderheit aus, dass diese sie über eine Teleskoplader verfügt. Neben den Standartanbaugeräten wie Schaufel und Palettengabel kann das Gerät mit einer Arbeitsbühne ausgerüstet werden. Diese Option erleichterten die Arbeiten in der Höhe der Halle für das Impfzentrum und bei Arbeiten auf dem Außengelände. Außerdem übernahmen die Kameraden aus Limburg im Rahmen ihrer Möglichkeiten weitere Aufgaben.

Ab Mittwoch unterstütze auch der Ortsverband Montabaur mit einer Gruppe die Einsatzstelle. Der Schwerpunkt lag hier im Bau von Zugängen bzw. Abtrennungen. Auch wurden Öffnungen in Wänden zur Verlegung von Stromleitungen hergestellt.

Eine Herausforderung an der Einsatzstelle zeichnete sich ab Donnerstag ab. Hier musste eine zusätzliche leistungsstarke Stromversorgung über eine Strecke von 300m für das Impfzentrum errichtet werden. Unter der Leitung des THW OV Montabaur wurde die Stromleitung, in Zusammenarbeit der FGr-Räumen C aus Limburg und Fachhelfern aus Neuwied, errichtet. In der Ortslage Oberhonnefeld musste die Stromleitung eine Straße mittels einer Straßenbrücke queren. Auf dem Gelände wurde die Leitung zum größten Teil unterirdisch durch mehrere Kabelschächte und Leerrohre verlegt, um das Gebäude des Impfzentrums zu erreichen. Gerade hier war die Kombination der eingesetzten Mittel gefragt, um zügig die Arbeiten abzuschließen.

Das Abholen des Telefonanschlusses an einem Verteilerschrank in Oberhonnefeld und die Verlegung der Leitung bis ins Gebäude des Impfzentrums wurde ebenfalls durch den Ortsverband Neuwied in Zusammenarbeit mit dem Telefonnetzbetreiber und einer örtlichen Firma für Telekommunikation durchgeführt.

Bei mehreren Besuchen zeigte sich der Landrat des Landkreises Neuwied, Achim Hallerbach, und der Koordinator für das Impfzentrum, Werner Böcking, von der Leistungsfähigkeit des THWs und Motivation der Helfer beeindruckt.

Am Samstag wurden noch Restarbeiten im Bereich der Trinkwasserversorgung abgeschlossen und dem Besuch der Führungskräfte von Feuerwehr und den Hilfsorganisationen stand nichts im Wege.

Die nicht ganz alltägliche Einsatzstelle mit ihren verschiedenen, vielfältigen und teilweise ungewöhnlichen Herausforderungen wurde durch die eingestehen Helfer mit Bravur gemeistert.

Zahlen, Daten, Fakten:

2500 Einsatzstunden

3500m Stromkabel

2000m Netzwerkkabel

500m Trinkwasserleitung

800m Abwasserrohr

10000 Schrauben

Mit diesen kleinen Auszug der Kennzahlen des verbrauchten Materials konnten die drei Ortsverbände das Impfzentrum an die Kreisverwaltung Neuwied im Zustand „Betriebsbereit“ übergeben. Die Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung Neuwied, unterhalb der Einheiten, aber auch den externen Firmen und dem Besitzer des Geländes liefen „Hand-in-Hand“. Der Probebetrieb am Sonntag verlief reibungslos. 

Eingesetzte Einheiten:

OV Neuwied Zugtrupp, FGr-B, FGr-N, FGr-E, FGr-I


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